Artikel

RL, Zeitschrift für Religionsunterricht und Lebenskunde
Herausgeber: TVZ (Theologischer Verlag Zürich)

Artikel von Franziska Schneider - Stotzer:
1 / 2002 Gründonnerstag: Orientalisches Abendmahl
RL-Titel: Feste - Feiern - Rhythmen
Mancherorts hat sich die Tradition eingebürgert, am Gründonnerstag gemeinsam ein "orientalisches Abendmahl“ einzunehmen. Die lockere, offene Form entspricht Kindern und ermöglicht allen einen natürlichen Zugang zu diesem bedeutsamen christlichen Festtag. Man kann Kindern erklären, dass die ersten Christen und Christinnen es in ähnlicher Form gepflegt haben. Kirchengebäude existierten damals noch nicht, die Gottesdienste wurden in Privathäusern abgehalten und das Abendmahl hatte nicht diese ritualisierte Form wie heute.
3 / 2002 Durch die Sinne zum Sinn (Festgestaltungselemente)
RL-Titel: Feste - Feiern - Rhythmen II
Es ist unmöglich, von einem Moment zum andern in Feststimmung zu kommen. Dazu braucht es eine aufbauende Zeit der Hinführung. Diese beginnt bei einem eintägigen Fest spätestens am Vorabend, bei grösseren Festen mehrere Tage bis Wochen zum Voraus. Bekannte Beispiele: Adventszeit vor Weihnachten und der heilige Abend vor dem 25. Dezember. Die Aufbauzeit lebt von der Vorfreude, die sich täglich steigert und am Fest selber ihren Höhepunkt erreicht. Diese Vorfreude nähren wir durch die nachfolgend vorgestellten Festgestaltungs-Elemente (Jahreszeitentisch, Naturerleben, Geschichten, Bilder, Figuren, Lieder, Bastelarbeiten, Düfte, Speisen, Lichter, Geschenke, Rituale, Gebete…).
3 / 2002 Michaelstag – etwas für den Unterricht?
RL-Titel: Feste - Feiern - Rhythmen
Zur heutigen Zeit ist kaum noch jemandem bewusst, dass am 29. September seit über 1500 Jahren das Gedenken an den Erzengel und Gottesstreiter Michael gefeiert wird. Inhalt und Bedeutung dieses Festtages wie auch die Themen, die sich daran erarbeiten lassen, sind jedoch hoch bedeutsam für den interreligiösen Dialog. Sie tragen wesentlich zu einem gedeihlichen Miteinander in einer Gemeinschaft und zum Einsatz für eine besserer, gerechtere Welt bei. Zentrale Werte wie Urteilsbildung, Entscheidung, Gewissen, Gerechtigkeit, Mut und Konfliktlösung können als Themen behandelt werden.
4 / 2002 Die Gabe der armen Witwe (Philosophieren mit Kindern)
RL-Titel: Geld und Geiz
Kann man mit Drittklässlern über Geld und Geiz sprechen? Wie führe ich in das Thema ein ohne den moralischen Mahnfinger aufzustrecken oder die Kinder mit abstrakten Erklärungen (z.B. über Geld und Güterfluss in der Welt) zu überfordern? Wie wecke ich innere Betroffenheit?
Mit zwei ähnlichen Erzählungen aus unterschiedlichem Kontext - einer biblischen Geschichte und einem Märchen - wollte ich die Schüler und Schülerinnen einstimmen. Sie sollten dadurch angeregt werden, selber auf Wertvorstellungen und weiterführende Gedanken zu kommen und darüber zu diskutieren.
1 / 2003 Erbrecht auf den Himmel?
RL-Titel: Was ist nach dem Tod?
„ ... zu einem unvergänglichen und unbefleckten und unverwelklichen Erbe, das in den Himmeln aufbehalten wird für euch ...“ 1. Petrus 1,4 Gibt es ein persönliches Überleben des Todes, eine unsterbliche Seele? Wird man allenfalls wiedergeboren und wozu? Wie steht es mit einer letzten Gerechtigkeit nach dem Tod, Einsicht von Schuld, allfälliger Wiedergutmachung und fortschreitendem Lernen? – Fragen, welche die Menschen seit jeher in allen Kulturen bis in die Gegenwart bewegen. Fragen aber auch, auf die es keine wissenschaftlich letztgültigen Antworten geben kann, sondern nur solche, die auf Grund persönlicher Erfahrung, innerer Gewissheit oder philosophisch-logischer Reflexion vorgebracht werden können.
3 / 2003 Bildung: Von Wunderkraft und Wunderzeichen
RL-Titel: Glauben und Wissen
Was verstehen wir unter Bildung? Was wird herangebildet? Wie entstehen Weltbilder? Wie werden Bilder zu Sinnbildern? Oder „bilden“ wir uns etwa alles nur ein? Und was hat Bildung im weitesten Sinn mit Religion zu tun? Ausgehend von der etymologischen Bedeutung des Wortes "Bild" wollen wir uns mit unserem Lebenskunde - Bildungsauftrag befassen, Literatur vorstellen und Umsetzungsvorschläge anregen.
4 / 2004 Das Geheimnis des friedlichen Kriegers
RL-Titel: Wege aus der Gewalt
Den Kopf einziehen, einstecken, die andere Wange hinhalten oder wie David mutig gegen Goliath antreten … soll man das Lebensfeindliche „dem Frieden zuliebe“ gewähren oder sogar überhand nehmen lassen oder darf man sich dagegen zur Wehr setzen und den destruktiven Tendenzen Einhalt gebieten?
In diesem Beitrag sollen Wege aufgezeigt werden, wie man Kinder motivieren kann sich auf ihre eigenen Stärken zu besinnen, Mut zu entwickeln, und gewalttätigen Übergriffen Grenzen zu setzten.
4 / 2005 Jedem Fest seine Speise, sein Duft, seine Würze!
RL-Titel: Was uns nährt ...
Was wären Weihnachten ohne Mandarinen, Kekse und Gewürztee, Ostern ohne Eier und Schokohasen, Pfingsten ohne Zopftäubchen und Holundersirup, Bettag / Erntedank ohne Zwetschgenkuchen und Apfelsaft? Wenn jeweils die vertrauten Gerüche durch Haus ziehen, geraten wir auf fast zauberhaft unmittelbare Weise in Feststimmung. Warum das so ist, und wie wir diesen Umstand bewusst einsetzen können - dazu will dieser Artikel Antworten und Anregungen vermitteln.

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